1,5 Millionen Einbruchsdelikte pro Jahr in Deutschland, 34 Prozent bleiben im Versuch stecken.

Bundesweit werden nach Angaben der polizeilichen Kriminalstatistik des Bundeskriminalamtes (BKA), Wiesbaden, jährlich rund 1,5 Millionen Einbruchs- delikte registriert, 34 Prozent davon bleiben im Versuch stecken. In Bayern scheiterten 2.600 der Einbruchversuche an mechanischer, 900 an elektronischer Sicherheitstechnik.

„Wenn wir die kriminalstatistisch nicht erfassten Fälle einrechnen und allein das bayrische Ergebnis auf Deutschland hoch rechnen, können wir davon ausgehen, dass bundesweit bis zu 10.000 Einbrüche Jahr für Jahr durch Einbruch-Meldetechnik verhindert werden“, sagt Dr. Helmut Rieche, Sprecher des Fachverbandes Sicherheitssysteme im Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) e.V., Frankfurt am Main.

Eine hohe Festnahmequote wird durch Fernalarmierung der Polizei und der Wachdienste erreicht. „Ein wichtiges Ergebnis dieser Auswertung ist die hohe Wahrscheinlichkeit, mit der die Täter mit einer Festnahme rechnen müssen, wenn die Einbruchmeldeanlage mit einer Fernalarmierung der Polizei oder der Wachdienste ausgerüstet ist“, betont Rieche.

Durch eine für den Täter nicht bemerkbare Fernalarmierung wurden in Bayern 176 Einbrüche verhindert und in zwei von drei Fällen (67,6 Prozent) unmittelbar nach der Tat festgenommen.
Bei Anlagen, die zusätzlich zum Fernalarm über einen örtlichen akustischen oder optischen Alarmgeber verfügten, wurden die Täter zum Teil vorzeitig gewarnt. Die Rate der Festnahmen betrug hier 43,2 Prozent.

Am niedrigsten war die Festnahmerate bei Anlagen, die nur mit örtlichen Alarmgebern ausgerüstet waren. Sie betrug 18,3 Prozent. Wohnungen und Gewerbeobjekte sollten neben der Alarmanlage mit einer Fernalarmierung ausgerüstet sein. Ob die örtliche Alarmgabe, insbesondere zur Abschreckung der Täter sinnvoll ist, sollte im Einzelfall entschieden werden.

 

 

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